«Mir gefällt das Menschliche an meinem Job»
Luca Böckli ist Immobilienbewirtschafter bei Terresta – und manchmal auch ein wenig Psychologe.

Kann sich ein Kind schon für Immobilien interessieren? Wenn’s nach Luca Böckli geht: Na klar. Schon früh haben ihn moderne Gebäude fasziniert, Sims hiess sein Lieblingscomputerspiel, damit lassen sich nämlich Traumhäuser bauen. Er lernte den Beruf des Zeichners, und liebäugelte mit einem Architekturstudium. Die Freude ist nicht abgebrochen: Heute interessiert ihn auch die Innenarchitektur. Im Freundeskreis wird er oft um Rat und Hilfe beim Einrichten der ersten Wohnung gefragt.
Empathie und eine klare Haltung
Luca Böckli ist seit fünf Jahren bei Terresta tätig. Er startete als Sachbearbeiter, und 2023 übernahm er als Junior Immobilienbewirtschafter die grösste Wohnüberbauung im Portfolio der Terresta. Inzwischen hat er den Fachausweis abgeschlossen und den Junior hinter sich gelassen. Rund 800 Menschen leben in den von ihm bewirtschafteten 368 Wohnungen in der Siedlung Burg-/Eckwiesen-/Oberfeldstrasse in Winterthur-Wülflingen. Er betreut unter anderem den Wiedervermietungsprozess, bietet Handwerker:innen auf, überwacht die Budgets, kümmert sich um Schadenfälle. Manchmal schlüpft er auch in die Rolle des Psychologen, wenn ihm ein Mieter sein Leid klagt, oder wenn ein Nachbarschaftsstreit entfacht. Dazu braucht es gleichzeitig Empathie und eine klare Haltung gegenüber den involvierten Parteien. Aber das ist kein Problem für Luca Böckli. Er hat in den vergangenen Jahren viel Erfahrung gesammelt. Und gerade das Menschliche in seinem Job gefällt ihm. Dass er bei Terresta arbeitet, ist darum kein Zufall. Mit den Werten des Unternehmens kann er sich sehr gut identifizieren: Faire Mieten, ein Zuhause auch für Menschen ohne dickes Portemonnaie bieten, und auch mal nach einer unkonventionellen Lösung für unkonventionelle Mieter:innen suchen, das passt ihm gut.


Die Wohnüberbauung Burg-, Eckwiesen-, Oberfeldstrasse ist die grösste im Terresta-Portfolio. Sie wird im nächsten Jahrzehnt etappenweise im bewohnten Zustand renoviert.
Langweilig wird ihm mit seiner Aufgabe nicht, denn es steht eine grosse Renovation «seiner» insgesamt 43 Häuser bevor, allesamt werden sie im bewohnten Zustand erneuert. Das verlangt besonders viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Bewohner:innen.
Zwischen Küche, Sport und Natur
Luca Böckli richtet sich auch im eigenen Zuhause in Winterthur-Hegi immer wieder gerne neu ein. Kürzlich hat er seinen Partner davon überzeugt, das bisherige Esszimmer-Mobiliar durch eine etwas filigranere Kombination auszutauschen. Das Esszimmer ist ihm wichtig, denn er kocht und isst leidenschaftlich gerne. Dem Halbitaliener entspricht besonders die italienische, aber auch die asiatische Küche. Auch Sport gehört zu seinem Leben. Als Kunstturner und Nachwuchshoffnung für den Schweizermeisterschafts-Titel verletzte er sich leider mit 14 Jahren das Sprunggelenk. Heute gehört Crossfit zu seinen Lieblingssportarten. Und mit der gemeinsamen Bulldogge Haku bewegen sich er und sein Partner oft im Grünen.
Ob es den 26-Jährigen beruflich mal in eine andere Richtung zieht? Eher unwahrscheinlich, zumindest was das Thema Immobilien betrifft. Mit der Idee, Architektur zu studieren, hat er jedenfalls noch nicht abgeschlossen.
Text
Karin Landolt
Fotos
Micha Steinmann / TBS
Goran Potkonjak