Auf einem leerstehenden Grundstück am Fusse des Goldenbergs in Winterthur planen wir einen Neubau. Dazu haben wir einen Studienauftrag durchgeführt, bei dem fünf verschiedene Architektur-Teams teilgenommen haben. Darunter auch ein Nachwuchsteam, welches 2022 die «Wilde Karte» des Magazins Hochparterre gewann.
Sie hatten die Aufgabe, einen möglichst ökologischen Bau zu konzipieren. An einem gemeinsamen Dialogworkshop haben alle Teams entsprechende Konzepte vorgestellt und danach weiter verfeinert und vertieft. Die Anfang Jahr eingereichten Projekte zeigen unterschiedliche Lösungsansätze, welche der Jury eine wertvolle und differenzierte Diskussion ermöglichten. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die engagierte Auseinandersetzung mit der Aufgabe.
Projekt von Schaub Zwicky zur Weiterbearbeitung vorgeschlagen
Im April 2024 wurden die eingegangenen Projekte juriert – zur Weiterbearbeitung ausgewählt wurde der Beitrag von Schaub Zwicky Architekt:innen, Zürich mit Alsina Fernández Landschaft Architektur, Zürich. Sie schlagen ein Gebäude mit 14 Wohnungen vor, das an bester Lage zuoberst auf dem Grundstück entstehen soll.
Diese Platzierung optimiert die Sonneneinstrahlung und bietet den Wohnungen ungestörte Aussichten. Weil das Bauvolumen auf ein einziges, erhöhtes Gebäude beschränkt ist, bleibt ein grosser Teil des Grundstücks als parkähnlicher Garten erhalten. Die strukturierte Rückstaffelung der Ostfassade nach Süden erweitert die Aussicht und schafft private Aussenräume, die den Bewohnenden als Rückzugsorte dienen.
14 neue Wohnungen mit grossem Garten und einmaliger Aussicht
Beim Gebäude kommt eine Holzskelettkonstruktion zum Einsatz – eine ökologisch nachhaltige Hommage an traditionelle Bauweisen. Die Innenbereiche sind dank sichtbaren Holzstrukturen und rhythmisch angeordneten Deckenrippen angenehm gegliedert. Jede der 14 Wohnung hat Zugang zu einem schönen, privaten Aussenbereich, der eine einmalige Aussicht und viel Sonne bietet.
Der gemeinschaftliche Garten ist naturnah konzipiert mit vielen einheimischen Pflanzenarten. Die Gestaltung schafft unterschiedliche Gartenräume, von wilderen Randbereichen bis zu sorgfältig gepflegten Kies- und Wiesenflächen, und dient als dynamischer Übergang zum Haus.
Vorzeigeprojekt für künftige Entwicklungen
Der Vorschlag von Schaub Zwicky überzeugte die Jury sowohl städtebaulich als auch architektonisch und in Sachen Nachhaltigkeit. Unter anderem können die bestehenden Garagen weiter genutzt werden und ein Grossteil der unversiegelten Fläche bleibt erhalten. Die harmonische Integration in den historischen Kontex und in die Umgebung machen es laut der Jury zu einem Vorzeigeprojekt für zukünftige Entwicklungen im ökologischen Wohnen.
Mehr dazu im Bericht des Beurteilungsgremiums:
- Dowbload Bericht klein (ca. 10MB)
- Download Bericht gross (ca. 500MB)
Nun werden wir das Bauprojekt zusammen mit den Architekt:innen weiter ausarbeiten. Der Baustart ist frühestens Anfang 2026 geplant, der Bezug frühestens Ende 2027.
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